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  • Britta Bonten

DU MEER







klarer Abendhimmel übers blaue Meer bis zum Horizont
Da wo Himmel und Meer sich küssen

 

Reiche Weite, unbändige Stille nicht nur für Auge und Kehle

Umgarnst mit sanfter Hand meine Stimmung und Seele

Bist einfach da, ob wellig oder glatt

Fütterst meinen Blick, der niemals von dir wird satt.

 

Unendlich scheinen deine Tiefen

Steckst voller Rätsel und unerforschtem Leben

Trägst Stimmen derer weiter, die sich riefen

Bist so reich und schlau, doch unsere Fehler kannst du nicht beheben.

 

So klar bist du nur auf den ersten Blick

Erstickst an zu viel Netz und Müll aus Mikroplastik

Du heizt dich auf durch Kaufen und Konsum

schlägst zurück mit Sturm und Fluten vom Monsun

Du bist gewaltig, schön Schwarz, Tiefblau bis Helltürkis

Warum behandeln wir dich nur so mies?

 

Am Horizont küsst du den Himmel

Die flirrende Hitze verliert sich weit hinten im Gewimmel

weckst und stillst zugleich die Sehnsucht nach dir

Ohne dich wären wir Menschen nicht mal hier.

 

Dir ist es einerlei, dein Level wird ohnehin steigen

Wirst dich nicht vor Städten und Ländern verneigen

Breitest dich aus, suchst Spielplätze mit neuer Erde

Während wir weiterziehen als müde Menschenherde.

 

Dich gilt es zu schützen mit Herz, Hirn und viel mehr

Ohne deine Weite, deine Nähe, fühl ich mich so leer.


© Britta Bonten - veröffentlicht auf LinkedIn am 08.08.2024

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