Unser Erlebnistempo ist dauerhaft hoch. Zu hoch, um mit dem Schreiben gleichauf zu sein!
Entweder muss ich schneller, seltener, häufiger oder kürzer schreiben - oder der Tag müsste 48 Stunden haben... Vielleicht kein Blog, sondern eher nur Stichpunkte?
Ich finde keine überzeugende Idee. Unsere Erlebnisgeschwindigkeit zu drosseln, ist jedenfalls keine Option!
Wir sind schließlich nicht zum Vergnügen unterwegs wie auf einer sogenannten Komfortreise, sagt mein beloved husband, sondern auf einer Aktivreise. Wollen was erleben. Sehen. Neues entdecken! Erkunden. Unbekanntes wagen. Grenzen austarieren, manchmal auch überschreiten. Eintauchen in verschiedenste Abenteuer!
Und so ist jeder Tag mit anzusteuernden Zielen gefüllt, was einmalig ist; Jedoch bleibt sehr viel zu recherchieren, planen und organisieren - insbesondere, weil wir in NZL einen Roadtrip machen. Sprich, das Reisen kostet uns doppelt Zeit! Ja, schon klar - euer Mitleid hält sich arg in Grenzen. Verständlich!!!
Hinzukommt, dass all das Neue in uns ankommen, sacken und verarbeitet werden will. Da bleibt die Schreiberei zumindest für den Blog als erstes auf der Strecke!
Denn: Wenn es Atempausen und freie Kapazitäten gibt, arbeite ich für meine Auftraggeber. Oder wir suchen neue Unterkünfte, Routen, Must-sees und so weiter! Langeweile - was war das doch gleich?
Es braucht schon wegen abgesagter Fähren (wegen zu hohen Seegangs in der Cook Strait von Picton nach Wellington) eine mehrtägige Zwangspause, damit ich im Blog und auf Instagram aufhole... also, die Finger lockern, auf die Tasten, los!
Damit komme ich zum eigentlichen Thema dieses Artikels: Gipfel & Gletscher!
Ausgehend von Puerto Natales - wir sind noch in Patagonien - verbringen wir insgesamt vier Tage am Stück im Nationalpark Torres del Paine: Wir wandern! Hier werden wir den sogenannten W-Track laufen - ein populärer Teil mehrtägiger Wanderungen mit Übernachtungen in Hütten (in der Karte blau markiert). Wer erkennt das "W"? Der gesamte Circuit (in der Karte rot markiert) ist als O-Track bekannt!
Ein Bus bringt uns in aller Herrgottsfrühe zum Startpunkt im Nationalpark. Während wir über einen Kieselstrand zum Katamaran laufen, starrt uns der Grey Gletscher von links mit seiner in den See kalbenden Front erhaben aus der Ferne an. Dass diese Naturschönheiten dahinschmelzen und irgendwann verschwunden sein werden, ist kaum vorstellbar, aber leider traurige Tatsache.
Die kurze Bootsfahrt ist mein persönlicher Appetizer für den Perito Moreno Gletscher in Chile, den wir ein paar Tage später besuchen werden ... faszinierend schön. Und so ein schönes Eisblau! Und erst die Eisformationen! Hach... Das Herz hüpft mir fast durch den Rachen auf den Kieselstrand!
Die erste Wanderetappe gilt als moderat (12,5 km und etwa 350 hm) und führt uns am späteren Nachmittag zur Hütte Refugio Vertice Paine Grande mit Blick auf die wirklich umwerfend einzigartigen Cuernos (Hörner).
Diese Ausnahmegipfel schauen angestrahlt vom sich senkenden Sonnenlicht auf uns herab. Mächtig. Magisch. Fast schon ergriffen bestaunen wir ihre klar getrennten hellen und schwarzen Gesteinsschichten, die so faszinierend sind. Wie klein wir uns fühlen....
Dank des urigen Hüttenfeeling im 6er-Zimmer und müder Muskeln & Knochen sehe ich über die schmuddeligen Gemeinschaftsduschen und -WCs hinweg! Ich spreche hier von Grenzerfahrung! Was soll ich tun, außer meinen Adiletten ausgesprochen dankbar zu sein, die Reise gemeinsam mit mir angetreten zu haben!?
Mein persönliches Wellness-Highlight: Wir können uns in frisch bezogene, richtige Betten mit Matratzen, Kissen und Decken fallen lassen - nix Schlafsack. Ein Träumchen. Und genauso so schlafen wir auch: tief und fest!
Am zweiten Tag zeigt sich uns kurz der berüchtigte patagonische Wind: Zwischendurch auf einem Plateau frischt es auf und wir bekommen einen Vorgeschmack, wie Wind sich in Patagonien anfühlt. Und das ist nur eine leichte Brise! Hui, nicht ohne. Wir sind sehr dankbar übers Wandern ohne Regen und Sturm! Im Vergleich zu anderen Gruppen scheint das milde, warme Wetter mit uns ein Einsehen zu haben! Good for us!
Mit den kleinen, säuerlich-herben Vitamin-C-Bömbchen (Calafatebeeren - optisch und geschmacklich ein Highlight vor allem weil Pink!!!), die überall rechts und links der Wanderwege entgegenwuchern, stärken wir uns immer wieder. Wir müssen ja fit bleiben und die argentinische Hüttenkost ist, sagen wir mal, kulinarisch zurückhaltend!
Als reine Ladies Gruppe treten wir den direkteren Weg zur Hütte Cuernos an. Der Rest unserer Truppe macht einen kleinen Abstecher ins sog. französische Tal und übernachtet woanders. So der Plan. Es soll etwas anders kommen...
Bevor wir Ladies im Refugio Cuernos einchecken, haben wir noch eine abgedrehte Idee: Schwimmen im Gletschersee Nordenskiöld! Laut Simone hatte sich bis dato noch niemand aus vergangenen Gruppen getraut... Das ist unser Stichwort, unsere Motivation und DER Moment!
Übrigens: Der Name des Sees klingt nicht argentinisch und ist es auch nicht. Der türkisblaue See ist benannt nach seinem schwedischen Entdecker Otto Nordenskiöld!
Drei von uns sind mutig genug, lassen kurzerhand ihre Hüllen fallen, für Schwimmzeug haben wir keinen Platz im Rucksack! Die beiden Wanderinnen, die am See vorbeilaufen, schauen irritiert angestrengt und scheinbar unbeteiligt zur Seite oder sind sie eher peinlich berührt? Uns ist es wurst, wir fühlen uns nach nur wenigen Schwimmzügen toll, abgekühlt bis schockgefroren, aber vital und extreeeeem jung... Und die Wanderschuhe sitzen jetzt auch wieder etwas lockerer! Und ja: Es war das Kälteste, in dem ich jemals schwimmen war!
Wer hier Beweisfotos erwartet, wird sie hier nicht finden... Ihr wisst schon, Persönlichkeitsrechte, DSGVO und so.! ;-)
Während wir es uns ein paar Meter weiter auf der Terrasse des Refugio Cuernos mit Kaffee & Drinks gutgehen lassen, durchlebt Simone nach dem Check-in einen kleinen Adrenalin-Ausstoß - bei der Buchung unserer Schlafplätze ist bei den beiden Hütten etwas massiv schief gelaufen!
Nicht zu ändern, es fehlt quasi ein Schlafplatz bzw. wir haben ein Bett übrig, das belegt sein muss! Heißt: Eine Person der anderen Gruppe MUSS in unserer Hütte schlafen und somit den extra Weg zu uns antreten. Noch heute! Es gibt allerdings kein Wifi - weder auf der einen noch auf der anderen Hütte! Nur analoges Hüttentelefon 📞 ...
Und auch die Walkie-Talkies von Simone und unserer zweiten Guidin (sie begleitet die andere Gruppe) sind zu weit auseinander!
Wir versuchen alles technisch Machbare (außer Rauchzeichen wegen strikten Verbots offenen Feuers!), es hilft alles nichts, die anderen sind noch unterwegs und nicht erreichbar, wissen also nichts von ihrem "Glück"! Wir können auch nicht warten, bis sie in ihrer Hütte ankommen - es wird zu schnell dunkel!
Simone läuft also, nein hechtet zur anderen Hütte (mind. 60, eher 90 min one way); wir organisieren derweil im Krisenmodus das Essen auf der Hütte für die vermutlich spät eintreffenden Superheroes!
Alles geritzt - Christian, mein und in diesem Fall auch Simones "hero", hat sich bereiterklärt, nach der Extratour ins französische Tal die Sondermeile zu uns auch noch kurz mal eben zurückzulegen! Etwas erledigt kommen Superwoman und Superman doch noch im Hellen an und werden auch noch entspannt satt! Dafür hat Christian den Hauptpreis gewonnen und darf sich das Zimmer mit sechs Frauen teilen!
Nach einem verdient tiefen Schlaf im Harem setzen wir unsere Wanderung am dritten Tag gemeinsam mit dem anderen Teil unserer Gruppe fort. Es folgt ein relativ leichtes, nur 12 km langes Stück zum Refugio Torres Central! Hier überwiegt das Motto: schickes Design, megaschlechtes Essen, miserabler Service zu horrenden Preisen und krumpf staff!
Vor allem gibt es wenig zu essen. Sowohl beim Abendessen als auch am Morgen vor unser Königsetappe bekommen wir rationiertes Essen - abgezählte Toastbrotscheiben - 2, also ZWEI für jede Person!? Wie sollen wir davon satt werden oder gar Energie tanken? Und wenn du am Ende des Tisches sitzt und die Salatschüssel bei dir schließlich leer ankommt, haste halt Pech gehabt! So schaut es hier aus! Und es interessiert niemanden dort im Service. Schauen dich dumm an, Schulterzucken! Grrrr....
Meine Stimmung und Laune ist dementsprechend in Wallung gekommen und ihr könnt euch vorstellen, dass die uns dort von unserer besten Seite kennengelernt haben! Ich sag mal so: Wir bekommen MEHR Toastbrotscheiben sowie noch Rührei, Butter und Käse. "Bloddy Germans" mögen sie über uns denken, aber das ist uns sowas von Wumpe, wir werden einigermaßen satt. Das zählt. Mit dickem Hals und doch einigermaßen gesättigt, ziehen wir los zu den drei Torres - unsere Königsetappe wartet mit 20 km und 950 hm auf uns!
Was soll ich sagen: Bis zur Endmoräne geht es moderat hoch. Ab da wird es steinig, felsig und es geht durch recht steiles Gelände. Das, was du aber oben sehen darfst, ist fantastisch einmalig: Diese drei Türme erheben sich majestätisch, der türkisblaue See liegt dir zu Füßen. Condore schweben um den Nido di Condor herum (ein benachbarter Gipfel, der König der Lüfte hat dort tatsächlich sein Nest). Ein unvergessliches Erlebnis - und zugleich das Anstrengendste, was ich neben der MTB-Alpenüberquerung vor 13 Jahren bisher gemacht habe!
Grandios, umwerfend und atemberaubend - anders kann ich das, was uns die Natur hier täglich im Torres del Paine auftischt, nicht beschreiben. Teilweise fehlen uns die Worte, wir sind demütig, reden wenig, genießen. Atmen ein, inhalieren die Natur in ihrer umwerfenden Reinheit.
Wir bleiben immer wieder stehen, was nicht nur an den sich abwechselnden An- und Abstiegen liegt - patagonisch flach, nennt Simone das! 😮💨 Der Rückweg zieht sich wie Kaugummi, er erscheint uns endlos. Noch nie zuvor war
es im Bus so ruhig wie auf dieser Rückfahrt ins Hotel nach Puerto Natales! Wir sind alle einfach platt und komplett erledigt: müde, aber glücklich.
Persönliches Highlight? Es gibt zwei, weil ich mich nicht festlegen kann:
Ich war im Gletschersee schwimmen. wirklich sehr, SEHR kalt 🥶, aber der innere Schweinehund hatte das Nachsehen und es tat einfach mental und körperlich sehr gut!
Das Panorama am Fuße der Torres mit dem türkisblauen See nach dem mühsamen Aufstieg durch die Endmoräne zu erleben und dann Teil dieser grandiosen Kulisse zu sein.... Traumhaft. Stolz und erschöpft zugleich, mit Pipi in den Augen! Und dann gleiten auch noch die eleganten Condore über uns dahin. Wie im Film.
Dankbar bin ich - sind wir - immer noch, eine derart unberührte Natur erleben zu können. Noch. Diese Momente tiefsten Glücks sind auch Wochen später noch sehr präsent - hoffentlich zehren wir noch sehr lange von dieser einmalig-fantastischen (Tor)Tour!
To be continued.
bb
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